Montag, 28. November 2011

Eine fast perfekte Woche

Ja, das Leben als Borusse ist momentan wieder richtig schön. Nach all den Unkenrufen zu Beginn der Saison hat der BVB wieder richtig aufgedreht und es den Skeptikern, Schwarzmalern und Katastrophenjournalisten des Boulevard gezeigt. Ein Sieg in München, das sich selbst schon als neuen FC Barcelona betitelt hatte, und der Heimsieg im Derby - Was möchte das schwarz-gelbe Herz mehr?
Ja natürlich, da gibt es diesen Einwand, international habe das Team nichts gerissen. Dem kann man nun nicht widersprechen, aber mal ehrlich: Für wen ist denn die CL das Hauptaugenmerk? Dank der Schützenhilfe aus Mainz bleiben die Dortmunder nicht nur eine Nacht, sondern mindestens eine Woche auf Platz Eins  und können ihr Schicksal im Spitzenspiel gegen Gladbach nächste Woche selbst bestimmen. Dem offiziell ausgegebenen Ziel, als "Bayernärgerer"(Watzke) nicht primär die Titelverteidigung, sondern erneut die internationalen Plätze erreichen zu wollen, ist man  so, auch wenn noch nicht einmal die Hinrunde durchgespielt ist, schon näher gekommen. Und ein ungutes Gefühl ist das nicht. 

Titelte die ZEIT letzte Woche, dass der Abstand zwischen BVB und Bayern geringer geworden sei, habe der BVB schließlich nicht wie letzte Saison die Münchener aus ihrem eigenen Stadion gefegt, kann man über diesen Text wohl gerade schmunzeln. Natürlich war das nicht der Fußball furioso der letzten Saison, keine Frage. Dafür war es eine taktische Meisterleistung (oder wie Kloppo sagte, man habe "die Sterne vom Himmel verteidigt"), eine hervorragende Defensive nahm Robert, Gomez und Co. aus dem Spiel, nahm ihnen das Zepter aus der Hand und zog ihr Spiel durch. Ebenso gegen Schalke. Das Spiel war so einseitig, dass Schalker Spieler höchstens durchs Hinterherlaufen, Patzen oder Foulen auffielen. Und während die Borussen, allesamt auf den Zaun vor der Südtribüne geklettert, mit ihren Fans feierten, gab es lange Gesichter im Gästeblock, was nicht nur in spielerischer Hinsicht gerechtfertigt war. Wiederholt hatten Schalker während des Spiels mit Pyrotechnik hantiert, in der zweiten Halbzeit hielten sie es sogar für sinnig, das Zeug zu zünden, während sie über sich ein großes Banner zogen. Was auf schwarz-gelber Fanseite zu Gelächter und Schmähgesängen über die verhassten Reviernachbarn führte, war wieder einmal das Zeichen, dass sich manche einfach nicht an bestimmte Regeln halten und auch allen anderen das Spiel kaputt machen möchten. Unschön, wenn dies als einziger Aktionseifer der Königsblauen am Ende des Tages stehen bleibt, zusammen mit der Erkenntnis, dass das Team gegen den BVB wie ein "Schülerteam" (Stevens) gespielt und sich "in dieser Hinrichtung" (Holtbys grandioser freudscher Versprecher im Interview nach dem Spiel) ergeben habe.
Derbysieger, Spitzenreiter, Dortmund siegt, Dortmund lacht - und das alles nach einer sogenannten Todeswoche (mal wieder, liebes Boulevard, lasst euch mal was anderes einfallen, es wird langweilig, ebenso wie die Schlagzeilen, dass der BVB nun quasi schon wieder Meister sei).

Ein P.S. sei hier aber noch angefügt. So gut alles gelaufen ist, so fröhlich das Wochenende auch war:
Zumindest die Polizeikräfte vor Ort sollten sich fragen, ob es nicht eher eine Eskalationstaktik ist, auf einem Parkplatz oberhalb der Bahnhaltestelle normale Borussen, alt und jung, mit und ohne Kinder, jedenfalls keine Ultras, über 40 Minuten lang ohne Auskunft auf einem Parkplatz festzuhalten und dann ein paar Bahnladungen Schalker daran vorbeizuleiten. Auf Nachfrage, warum der reguläre Weg gesperrt sei, gab es die Antwort, das sei halt so, könne auch noch was dauern. Als die Masse Schalker vorbeigeleitet wurde, flogen Gegenstände auf die BVB-Anhänger, einige Schalker stürmten den Zaun, der die Gruppen trennte. Und die Polizei? Zog auf Seite der Schwarz-Gelben auf, richtete Kameras und Pfefferspray auf die Borussen und riegelte alles ab, damit die Schalker (wohlgemerkt nach 14.45 Uhr) zu ihrem Fanblock geleitet werden konnten.
Wer also immer schon einmal Gast im "eigenen" Stadion sein, sich "zu Hause" wie in skurrilen Erzählungen über Auswärtsfahrten fühlen wollte, hatte am Samstag ohne eigenes Zutun beste Chancen dazu. Alle anderen gingen verstört und ratlos über diese Polizeitaktik ins Stadion...

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Echte Liebe ist gelb - Puma wird neuer BVB-Ausrüster

Heute wurde bekannt gegeben, was schon seit einigen Wochen durch die Tagespresse flattert und sich mit dem Sponsorenvertrag zwischen Puma und Jürgen Klopp schon angedeutet hatte: Puma wird neuer Ausrüster des BVB. Und nicht nur die Profimannschaft wird mit Klamotten des Ausstatters aus Herzogenaurach zu sehen sein, der Vertrag umfasst auch alle Jugend- und Amateurmannschaften. Außerdem wird Puma offizieller Partner im Bereich Replik-Trikots, Fanartikel und weitere Merchandise-Artikel.
Dazu sagte Aki Watzke, dass die Borussia und Puma perfekt zusammenpassen würden, Carsten Cramer sprach von einer "Strahlkraft der Marke Puma". Auf der anderen Seite betonte Puma CEO Franz Koch, dass man "Begeistert von diesem traditionsreichen und erfolgreichen Verein" sei und der Geschäftsführer von Puma Deutschland, Matthias Bäumer, sah im Engagement beim BVB das Signal, dass Puma zurück im Teamsport-Geschäft sei und zwar "besser und stärker als zuvor". 
Nun klingt das natürlich sehr nach dem üblichen Marketing-Geplänkel, das halt so gesagt wird. Zwischen den Worten der Puma-Leute, die voll waren von Begriffen wie Leidenschaft, Freude, Innovationsgeist etc., und der Präsentation, bei der beide Puma-Vertreter ihre Statements nur ablesen konnten, war eine  Diskrepanz sichtbar. Das wirkte etwas steif, doch lockerte sich die Stimmung beim Logo-Sprüh-Shoot für die Fotografen im Anschluss. 
Und noch ein Fakt spricht dafür, dass Puma bereit ist zu investieren: die Laufzeit. Denn diese "strategische Partnerschaft" geht - festhalten - über "mindestens acht Jahre"(Watzke). Das heißt, bis mindestens 2020 werden die Borussen im Katzenlook auflaufen. Zu welchen Konditionen der Vertrag geschlossen wurde, wurde natürlich nicht besprochen. Unterhaltsam dazu Aki Watzkes Antwort auf die Frage eines Journalisten: Der Borussia gehe es ja schon länger nicht mehr nur um Geld, sondern um Erfolg. So schön, so gut, gemunkelt wird irgendetwas im Bereich von 50 Millionen Euro, also etwa sechs Millionen pro Jahr. 
In diesem Sinne ist echte Liebe also nicht nur gelb, sondern auch einiges wert...

Da geht das Spiel glatt unter

Bambule, Randale, Dortmund hat die Schale - So klang es im Mai in Dortmund und alles war friedlich. Die Stadt war in Feierlaune und überall waren schwarz und gelbe Fahnen sowie Aufkleber.
Einige Monate später gab es in der "Fußballhauptstadt" ganz andere Randale, sehr viel näher an dem, was man direkt mit dem Wort assoziiert und dennoch ging es um Fußball.
Die Borussia empfing zu Hause Dynamo Dresden - eine Partie, die schon im Vorfeld als (Hoch)Risikospiel bezeichnet worden war. Entsprechend groß war das Polizeiaufgebot. Wer nicht aus Richtung Innenstadt kam, bekam davon nicht viel mit. Einzig ein plötzlich wendendes, gepanzert aussehendes Polizeifahrzeug ließ vermuten, dass es ganz friedlich wohl nicht war.
Was dann jedoch im Stadion geschah, war - was soll ich anderes sagen - erschreckend und traurig. Nicht, dass man als Fan auf der Südtribüne Angst verspürte, aber der Rauch, der von Beginn an über den Dresdner Fanblöcken aufstieg, ließ schon nichts Gutes vermuten. Beständig wurden bengalische Feuer gezündet, das Spiel mehrfach unterbrochen. Ebenso wie Gegenstände flogen Feuerwerkskörper auf das Spielfeld (wenn man den Berichten der Nacht Glauben kann auch draußen auf Polizeibeamte), Laser wurden bei Standards eingesetzt und Dynamo-"Fans" durchbrachen Absperrungen. Von der Süd aus sah alles nach einer kontrollierten Lage aus, aber Fußball ist etwas anderes.
Natürlich soll man nicht alle Dresden-Anhänger über einen Kamm scheren, aber die Krawallmacher haben das Klischee von gewalt- und störungsbereiten Ost-Club-Anhängern bestätigt.
Dass BVB-Fans beim Schmähgesang, der Dynamo mit Schalke vergleicht, meinten, das sei ja noch ein Kompliment für Dresden, schließlich sei Schalke nicht dermaßen schlimm, sollte zu denken geben. Dass aber auch subjektiv gefühlt nach der Partie exorbitant viele Polizeifahrzeuge, wie ich es noch nie ich all den Jahren des Dauerkartenbesitzes gesehen habe, rund um das Stadiongebiet standen und quasi alles abriegelten, was auch nur ansatzweise einen Durchgang darstellte, bestätigt diese Meinung aber doch irgendwie. Und gab einem nach einem erfreulichen Spiel das Gefühl, dass man froh sein konnte, heile aus dem Stadion gekommen zu sein.
Ähnliches müssen auch die Fernsehbilder (vermutlich inklusive Kommentar) vermittelt haben. dass Verwandte anrufen und fragen, ob man das Spiel unversehrt überstanden habe, ist ebenfalls eine Sache, die mir zuvor noch nie passiert war, auf die ich aber auch getrost verzichten kann.*
Fußball ist und bleibt ein Sport, ein Spiel, bei dem es für gewöhnlich nur für die Beteiligten Vereine selbst um viel Geld und das sportliche Überleben geht. Wir Fans sollten uns doch alle am Spiel erfreuen, es als Bereicherung des Alltags auffassen, aber doch nicht als eine Angelegenheit, für die man Randale veranstaltet und sich selbst und die Umstehenden in Gefahr bringt. Was ist denn das für ein Fan-Tum, in dem man einen Spielabbruch versucht zu provozieren und dem eigenen Verein nur Schaden zufügt?

Gut nur, dass solche Krawallmacher zumeist die Ausnahme sind, denn ein Stadionbereich, der einer abgesperrten Quarantäne-Zone gleicht, kann selbst nach dem Sieg noch die gute Laune dämpfen.
Ach ja, das Spiel endete durch Tore von Lewandowski und Götze übrigens 2:0: Unsere Borussia ist eine Runde weiter, in der dann hoffentlich auch der Fußball wieder im Vordergrund steht.



*Fragen kann man natürlich auch, was die Ordner im Signal Iduna Park so getrieben haben, dass die Dresdner so viele Feuerwerkskörper ins Stadion schmuggeln konnten (Auch die Kölner waren ja am vergangenen Spieltag mit Pyrotechnik aufgefallen). Von Vereinsseite heißt es dazu, dass man das Mögliche tue, ein Hineinschmuggeln solcher Gegenstände aber nicht völlig zu unterbinden sei, zumal einige "Fans" verschiedenste Gegenstände zum Stören sogar in ihren Körperöffnungen versteckten.

Montag, 12. September 2011

Der Countdown läuft: endlich wieder Champions League in Dortmund

Morgen ist es also so weit: Der BVB ist zurück in der Champions League und startet direkt mit einem großen Heimspiel gegen Arsenal London. Heute gab's die Pressekonferenzen zum Spiel und die bot schon einmal gut gelaunte Trainer und Spieler. Bei Arsenal beantworteten Arséne Wenger und Laurent Koscielny die Fragen der Journalisten, beim BVB zeigten sich dafür natürlich Jürgen Klopp und zusätzlich Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller verantwortlich.
Warum er nicht auf der Bank sitzen dürfe, sei ihm noch nicht ganz klar, begann Wenger, hätte er gewusst, dass er etwas Verbotenes tue, hätte er sein Handy sicher nicht so offensichtlich benutzt, so der Franzose, der zuletzt gesagt hatte, dass er über den BVB als Team aus Topf vier "geschockt" gewesen sei. Entsprechend verlor er auch nur gute Worte über die Borussia, die schnell nach vorne spiele: "Ein bisschen wie Arsenal". Für morgen  erwarte er ein offensives Spiel mit einer starken Anfangsphase des BVB, der die Champions League ja nicht so gewohnt sei wie sein Team. Neben diesen Respektsbekundungen, die durchaus ehrlich klangen, freue man sich aber auf die Partie in Dortmund, denn Spiele im Signal Iduna Park seien immer etwas Besonderes, herrsche hier doch eine ganz eigene Atmosphäre. Angesprochen auf Dortmunds Kreative, Götze und Kagawa, blieb Wenger diplomatisch, lobte beide und quittierte Fragen nach einem Interesse an Götze mit dem Hinweis, dass dieser zur Zeit vielleicht der beste Spieler in Deutschland sei, es aber nicht darum ginge, sich vor oder während des Matches nur auf ihn zu konzentrieren: "Das Wichtigste ist, dass wir den Ball haben und das Spiel dominieren. Dann wird Dortmund nicht so gefährlich sein".
Diese Ansage würde sicherlich auch Jürgen Klopp für Dortmunds Spielweise unterschreiben. Und so ähnelten sich die Aussagen doch. Natürlich sei es besser, jetzt auf Arsenal zu treffen als Wochen später, wenn das Team super eingespielt sei, aber anstatt an den Zeitpunkt der Partie zu denken, dächten die Borussen "nur an das, was wir beeinflussen können". Es werde wohl "harte Arbeit für beide Teams, aber darauf sind wir eingestellt" und Roman Weidenfelder bekräftigte, dass man vor allem defensiv stabil stehen wolle und dann schon sehen werde, "was nach vorne geht". Dass Arsenal aber offensiver auftreten dürfte als die letzten Bundesliga-Gegner des BVB, fand Kloppo aber doch super, sollte diese Spielweise seinem Team doch liegen: "Es ist ein Spiel, für das wir eigentlich prädestiniert sind". 
Das klingt ja sogar verhalten optimistisch. Und dann sollten ja auch alle Dortmunder im Stadion die Partie genießen können. Denn neben gegenseitigen Lobesbekundungen war das die zweite Botschaft dieser Pressekonferenz: sich auf ein großes Match freuen und die Stimmung genießen. 
Also auf geht's Dortmund, kämpfen und siegen. Wir freuen uns!


Noch ein paar Sätze zu den Personalien: Viel war heute nicht in Erfahrung zu bringen, aber viel hat sich ja auch nicht geändert. Im Vergleich zum Samstag-Spiel dürfte also Mario Götze auf dem Platz stehen. Und auch Sebastian Kehl hat nach Klopps Aussage gute Chancen auf einen Einsatz. Und vielleicht platze ja bei Shinji bereits morgen der Knoten, nachdem er schon im Spiel gegen die Hertha wieder gute Ansätze gezeigt habe. Außerdem habe er nun endlich ein länger geplantes Gespräch mit dem Japaner führen können, so Klopp, denn vorher sei Kagawa ja viel in Japan gewesen - oder im Flieger...

Samstag, 10. September 2011

Foul-Spiel auf Zeit

Irgendwann musste sie ja kommen, die erste Heimniederlage des BVB seit dem ersten Spiel der vergangenen Saison. Heute unterlag die Borussia der Hertha aus Berlin. Nun möchte ich hier keine Rechtfertigungen dafür suchen, Schiedsrichter-Entscheidungen beklagen oder sagen, dass bei den Dortmundern ohne Mario Götze eben nichts läuft (Für letztere These werden sich schon noch genügend Vertreter finden). Auch die Frage nach dem Verlust der "spielerischen Leichtigkeit" möchte ich vernachlässigen, dürfte sie doch mittlerweile nur noch das Phrasenschwein erfreuen ("spielerische Leichtigkeit" ist auch schon ein heißer Kandidat für die Unwörter des Jahres, zumindest im Fußballkontext). 
Nein, ich sage jetzt einfach mal, dass die Niederlage prinzipiell in Ordnung ging (Ok, ein Unentschieden wäre angesichts der Chancen auch nicht unverdient gewesen). Die Berliner standen gut, das Umschaltspiel war schnell und da wunderte es kaum, dass nach dem 1:0 auch noch das 2:0 fiel und die Partie für die Hausherren verloren ging. Nicht durch Standardsituationen und auch nicht, weil das Hauptstadtteam durch grobe Fouls auffiel. Beim BVB kamen schlichtweg Pässe und Flanken nicht an, wurde immer wieder das Gewühl in der Mitte gesucht und wenn die Chance da war, wurde sie entweder verdaddelt oder Kraft hielt gut. Oder wie Jürgen Klopp nach dem Spiel sagte. "Da fehlte uns die Kreativität". Dem kann man nun nicht widersprechen. 
Was aber auffiel, war das Zeitspiel, das die Berliner quasi die gesamte zweite Hälfte hindurch für sich in Anspruch nahmen. Da glaubte man als Zuschauer schon in der 50. Minute, die Partie stünde kurz vor dem Ende und die Hertha wolle noch die letzen Minuten überstehen. Dumm nur, dass ein Fußballspiel eben 90 Minuten hat. Und die 40 Minuten bis zum Abpfiff sollten wohl auf Berliner Seite auf Teufel komm raus mit so wenig Fußball wie möglich bestritten werden. Da dauerten laut Stadionuhr Einwürfe und Abschläge wirklich 25-30 Sekunden. Schließlich kann man als Keeper ja noch bis zur Tribüne gehen, um Anlauf zu nehmen oder kann man ja auch mehrmals Umentscheiden, welcher Spieler nun einwerfen soll. Wahlweise können auch Verletzungsunterbrechungen zur Zeitschinderei genutzt werden oder man nimmt, wenn die Verletzung schwerer aussieht, einfach mal keine Trage mit, um den Spieler außerhalb des Spielfeldes zu behandeln. 
Nun verstehe man mich nicht falsch: Ich bin kein Idealist, ich weiß, dass das Spiel auf Zeit in bestimmten Situationen ein probates Mittel zum Zweck ist. Kurz vor Spielende halte ich es sogar für ein sehr effektives Mittel. Dass aber ein Team, das es spielerisch überhaupt nicht nötig hatte, auf solch eine "Waffe" zurückgreift, finde ich erschreckend. Und unfair  - nicht nur dem anderen Team gegenüber, sondern auch den Zuschauern. Zwar kann solche Spielverderberei als Regelverstoß geahndet werden, doch scheint das nicht unbedingt auf der Prioritätenliste zu stehen.* 
Genauso wenig, wie grobe Tretereien, unschöne Nickeligkeiten oder langatmiges Lamentieren erwünscht sind, sind es auch Spaziergänger und Nichtspieler auf dem Platz. Im Stadion soll ein Fußball-Spiel geboten werden und ein Spiel lebt nun einmal von ordentlicher Interaktion seiner Teilnehmer. Wenn einer plötzlich über einen längeren Zeitraum nicht mehr mitspielen will, macht es einfach keinen Spaß mehr. Und letztlich ist es doch der Spaß, der die Maschinerie Fußball antreibt, zumal ja, gerade auch nach der letzten Saison, bestimmte Attribute wie Zusammenhalt und Charakter(stärke) wieder zu Tugenden dieses Sports stilisiert worden sind.**
Nicht, dass die (zahlungskräftigen) Fans sonst auch irgendwann Spielverderber werden.


*Die vier Minuten Nachspielzeit heute waren zumindest ein Zeichen, dass die Tatsache nicht ganz übersehen worden ist.
**Dass Dortmund heute der moralische Sieger gewesen ist, möchte ich hieraus aber auch nicht gelesen wissen.

Donnerstag, 25. August 2011

Gute Gruppe für den BVB

Spannend war's gerade, schließlich ist es schon ein Weilchen her, dass es sich lohnte, in Dortmund den Fernseher für die Champions League-Auslosung anzuschalten.  
Doch das Zittern hat sich gelohnt, denn so heftig wie schon von vielen herbei geschrieben, hat es unseren BVB zumindest auf dem Papier doch nicht erwischt. 
Und was sagt man beim Verein zu dieser Gruppe?
Jürgen Klopp, der auf der Pressekonferenz zum Leverkusen-Spiel noch gesagt hatte, dass es ihm recht egal sei, wen der BVB bekäme, sprach von einer großen Vorfreude, endlich einmal bei der Champions League dabei sein zu können. Wertender äußerte sich Hans Joachim-Watzke, der der Auslosung in Monaco beiwohnte ("prima Auslosung" mit "tollen Reisezielen" für die Fans). Und sowohl Michael Zorc als auch Roman Weidenfelder, Sebastian Kehl und Mats Hummels sehen "durchaus die Chance" auf ein Weiterkommen. Man werde jede Partie als Highlight sehen und "alles dafür tun, dass es klappt" (Weidenfeller). 
Und auch die Termine stehen schon fest:

13.09.11 (Di) BVB - FC Arsenal
28.09.11 (Mi) Olympique Marseille - BVB
19.10.11 (Mi) Olympiakos Piräus - BVB
01.11.11 (Di) BVB - Olympiakos Piräus
23.11.11 (Mi) Arsenal London - BVB
06.12.11 (Di) BVB - Olympique Marseille



In diesem Sinne freuen wir uns auch mal auf ein tolles Comeback des BVB in der Champions League. Die Uhr tickt, aber selbstverständlich schaut man zunächst einmal auf Leverkusen am Samstag...







Klopp des Tages

"Wer uns zugelost bekommt, hat das Glück, dass viele Fans kommen und das Pech, auf ein gutes Team aus Topf vier zu treffen"


(Jürgen Klopp auf die Frage, ob er einen Wunschgegner für die Champions League-Auslosung habe)

Freitag, 12. August 2011

Der Klopp des Tages

"Letzte Woche waren es sechs Wochen... Jetzt also noch fünf...
Lucas läuft noch nicht. Nur Köpfen ist schwierig"


(Auf die Frage, ob/welche Fortschritte es bei Lucas Barrios gebe, wann er wieder einsatzfähig sei)

Donnerstag, 4. August 2011

Champions League-Trikot mit Unterschriften

Nun ist es raus - Das Trikot der Borussen für die Königsklasse wird so aussehen: 
Ganz klassisch hat Kappa es also gehalten, keine wilden Farbspiele, einfach schwarz und gelb mit einem "Echte Liebe"-Schriftzug im Nacken.
Meiner Meinung nach ist dies auch die schönste Trikotvariante für die kommende Saison. 
Wer nun eines haben möchte, bekommt die Shirts wie gewohnt in Fanshops, Sportläden und Onlineshops für 69,95€ bzw. 49,95€ für die Kinderversion.
Montag gibt es dann noch die Möglichkeit, sich dieses und andere Devotionalien bei verschiedenen Autogrammstunden (jeweils um 13 Uhr) signieren zu lassen:
Kehl und da Silva  - Fanshop Krone
Schmelzer und Löwe - Karstadt Sport
Santana und Kringe - Kaufhof 



Mittwoch, 3. August 2011

Im "Wettkampfmodus" begeistern

Der Countdown läuft - nur noch zwei Tage bist die neue Saison angepfiffen wird. Wer genau Anpfeifen wird, hat die DFL noch nicht bekannt gegeben, fest steht aber: Im ausverkauften Signal Iduna-Park (bei ca. 6500 Fans aus Hamburg) werden die Fans ihren Deutschen Meister gebührend empfangen.
Darauf freut sich auch Jürgen Klopp, bittet aber, die kommende Saison nicht mit der vorangegangenen zu vergleichen. Dennoch sollten die Fans sich begeistern lassen und auch selbst das Team begeistern, müsse es doch die Unterstützung der Anhänger spüren: "das heißt nicht, dass unsinnig gejubelt werden soll", aber "gewonnene Zweikämpfe feiern wie 'n Tor, fänd' ich geil", so unser Chefcoach. Und "gut vorbereitet" fühle er sich auch, spricht's bevor er grinsend hinzufügt, dass er das aber auch vor Beginn der letzten Saison getan habe. Die Stimmung ist also gut, besser hätte da nur eine Neuigkeit zu den Personalien sein können: Lucas Barrios ist zurück, doch ist der Muskelfaserriss größer als zunächst vermutet,  was eine Pause von fünf bis sechs Wochen bedeutet.
Fortschritte indes macht Marcel Schmelzer, der wieder "nah am Mannschaftstraining" sei. Er wird, wie erwartet, ersetzt durch Neuzugang Chris Löwe. Ansonsten gab es bei der heutigen Pressekonferenz keine Infos zur konkreten Startaufstellung, einzig die Aussage, dass es einige "schwere Entscheidungen, die der Mannschaft zugute kommen", geben werde, womit wohl nicht nur die Entscheidung zwischen Sebastian Kehl und Sven Bender gemeint sein dürfte. 
Lassen wir uns also überraschen, was die neue Saison bringen wird. Prognosen wollte Kloppo heute nicht treffen, den Saisonverlauf wüssten eh nur Beckenbauer, Netzer und Effe. 
Schließen wir uns also einfach mal Klopps Wunsch an, der in dieser Saison "sehr sehr viele Erinnerungen schaffen" möchte. Die nehmen wir gerne mit und helfen tatkräftig dabei, der außergewöhnlichen eine weitere unvergessliche Spielzeit anzuhängen.

Dienstag, 2. August 2011

Sommerpausen-Training

Die Sommerpause neigt sich dem Ende zu, aber ganz untätig waren auch wir in dieser Zeit nicht und haben stattdessen unser eigenes kleines Trainingslager eingerichtet. 
Was wir gemacht haben?
Joggen? Das kann ja jeder.
Radfahren? Auch nicht ganz so spektakulär.
Wir haben da mal was Besonderes getestet, das letztes Jahr schon und er Vorbereitung bei Kloppos Jungs auf dem Plan stand und mittlerweile als Trendsport in Parks zu finden ist: Slacklining!
Auf der Sponsorenmesse von der Dortmunder Firma Dolezych vorgestellt, durften wir uns mit einem ihrer Slackline-Sets vergnügen und das Prinzip ist denkbar einfach: Man nehme zwei Bäume und den Spanngurt - Auf geht's zur Balance- und Koordinationsübung.  
Während das Balancieren bei der Messe auf einem super straff gespannten Gurt kein großes Problem darstellte, sah das bei der wackelig, leicht durchhängenden Eigenkonstruktion schon anders aus. Aber genau darin liegt ja auch der Reiz. Der Baum alias Haltegriff wird schnell zum neuen Freund, wahlweise werden auch Schultern und Arme von Freunden ergriffen, um die fast unüberwindbar wirkenden Messer zum anderen Baum zu meistern. Überhaupt ist das Ganze in der Gruppe eine spaßige Angelegenheit. Gerade Fotos von den ersten Gehversuchen sorgen auch nach dem Abbau noch für Unterhaltung. 
Einige Zeit und unzählige Versuche später stellt sich aber doch ein Gefühl für die Line ein - Und wer erst einmal die Hälfte geschafft hat, der möchte mehr. 
Unser Fazit: 
Ausprobieren! Abseits des alltäglichen Fitnesstrainings sorgt die Slackline für viel Spaß und weckt selbst im größten Sportmuffel Ehrgeiz (das Zittern in den Beinen zu überwinden) und Einfallsreichtum (immer neue Absatzmöglichkeiten zu finden).
Das Hinlegen richtig cooler Tricks überlassen wir bis auf Weiteres aber dennoch den Profis.

Dienstag, 21. Juni 2011

Auftakt gegen den HSV

Nun ist es also raus.
Unser BVB eröffnet die neue Bundesliga-Saison am Freitag, 5. August um 20.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Hanseaten (ok, Tag und Uhrzeit sind nicht so die Überraschung...). Sportdirektor Zorc sagte dazu, dass es ein "hochspannendes Spiel zum Auftakt" sei. Dem kann wohl nicht widersprochen werden. 


Andere Highlights der Hinrunde sind
Leverkusen - BVB am 4. Spieltag (26.-28.8.)
Bayern München - BVB am 13. Spieltag (18.-20.11.)
Das Derby gegen Schalke zuerst zu Hause am 14. Spieltag (25.-17.11.)


Zu Ende geht die Saison schon früh: 
Am 5. Mai ist Schluss mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg. 
Wer die weiteren Ansetzungen erfahren möchte, schaue am besten hier


Viel Spaß, die Vorfreude steigt...

Montag, 16. Mai 2011

Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Dortmund

Nach dem Partywochenende mit den Fans stand heute noch ein repräsentativer Auftritt für das Meisterteam des BVB an: Die Mannschaft war von Oberbürgermeister Ullrich Sierau ins Rathaus eingeladen worden, um sich dort ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. 
In seiner Begrüßungsrede stichelte der sichtlich gut gelaunte OB gegen die blau weißen Nachbarn, die sicher erst was mit der Meisterschaft zu tun hätten, wenn man zugunsten der Schale das "k" aus "Schalke" entfernen würde. Und für die Herren aus Süddeutschland hatte Sierau angesichts den dicken Punkteabstands direkt ein Fernglas mitgebracht. Etwas moderaterere Töne schlug Reinhard Rauball an, brauche der BVB doch keine anderen Mannschaften, um sich abzuheben, so groß sei die Strahlkraft der Borussia. Nach den Reden durften sich alle Beteiligten an der Meisterschaft, von Spielern über Betreuer und Trainer sowie die Männer hinter dem Erfolg in das Buch eintragen.
Außerdem war der Tag im Rathaus ein besonderer für Nuri Sahin und Mo Zidan.Beide erhielten von Ullrich Sierau ihre Einbürgerungsurkunden.
Danach war die Mannschaft aber auch schon wieder auf dem Weg zum nächsten offiziellen Termin bei Hauptsponsor Evonik.

Meisterfeier extrem

So muss ein Saisonfinale aussehen. Das letzte Spiel der Saison 3:1 gewonnen (bei zusätzlich zwei verschossenen Elfmetern), gefeiert ohne Ende und die Party am Sonntag fortgesetzt beim Meistercorso durch Dortmund.
Ja, Dortmund ist an diesem Wochenende eine würdige Fußballhauptstadt gewesen. Nach einem Rückstand drehte Kloppos Team das letzte Bundesligaspiel der Saison und gewann fast schon zu niedrig gegen Absteiger Frankfurt. Aber der Sieg war nur der i-Tüpfelchen für die gute Stimmung, denn die Party war ja schon zuvor klar gemacht worden. Und so wartete alles auf die Übergabe der heißbegehrten Schale und eine Feier mit den Fans. 
Die wurde allerdings nicht all zu lang, da sich ein paar Hundert Fans auf der Südtribüne nicht hatten benehmen können. Nach den Ausschreitungen in Frankfurt wurde von allen Seiten, Offiziellen wie Spielern, gebeten, nach dem Abpfiff bitte auf den Tribünen zu bleiben, nicht wie üblich, den Rasen zu stürmen, fürchtete man doch eine Eskalation der Situation, nicht ganz zu Unrecht, wenn man bedenkt, dass im Auswärtsblock Plakate mit der Aufschrift "Brothers in Crime" oder "Randalemeister 2011" zu lesen waren. Nachdem das Frankfurter Schicksal, auch durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen, aber doch deutlich besiegelt war, waren die mitgereisten Auswärtsfans ruhig, allein die mittleren Blöcke der Südtribüne bereiteten Sorge und das zu Recht. Mit dem Abpfiff drängten die ersten Fans nach vorne, kletterten über die Absperrungen, machten den Metallzaun stellenweise dem Erdboden gleich und konnten nach der Übergabe er Meistermedailllen und der Schale von den Sicherheitskräften nicht mehr aufgehalten werden. Zu stark war der Mob. Die Spieler mussten aus Sicherheitsgründen in den Kabinengang flüchten. Das war ärgerlich, wäre die Party im Stadion sonst doch noch länger gegangen. Um hier niemandem die erwünschte Aufmerksamkeit zu geben, der sie nur durch solche Aktionen erlangen möchte, sei an dieser Stelle auf Bilder des "gefluteten" Rasens verzichtet (Auch wenn, nachdem die Mannschaft das Spielfeld verlassen hatte, die Ecktore geöffnet worden waren). Aber so ein paar Idioten (um das mal in aller Deutlichkeit zu sagen) sind überhaupt nicht repräsentativ gewesen, wurden sie ja auch von den übrigen BVB-Fans ausgebuht. 
An sich wurde nämlich friedlich im gesamten Stadtgebiet gefeiert. Samstagabend war die Innenstadt überlaufen, Brunnenwasser wurde gelb gefärbt, Fansgesänge schallten aus jeder Richtung und wer einen besonderen Überblick haben wollte, brauchte nur eine Riesenradfahrt riskieren und es boten sich wunderbar schwarz-gelbe Anblicke.
Nach der Partynach folgte der offizielle Partytag, der Tag der Meisterfeier, an dem sich die Mannschaft in einem eigens angefertigten Cabrio artigen Bus in einem großen Autocorso vom Borsigplatz in Richtung Westfalenhalle begab, um sich und die Schale dort zu präsentieren. Extra für diesen Tag war die B1 gesperrt worden und das war auch nötig gewesen. Nicht nur der Weg des Meisterfahrzeugs, auch das gesamte Areal um die Westfalenhallen war überlaufen von Fans. Mehr als 400.000 Borussen feierten fröhlich und vor allem friedlich im gesamten Stadtgebiet. Diejenigen, die einen Platz in der ersten Reihe vor der Bühne ergattert hatten, berichteten, dass sie schon um acht Uhr morgens vor Ort gewesen seien. Wahnsinn! Langweilig musste ihnen beim Warten auf ihre Fußballieblinge auch nicht werden, gab es doch ein Bühnennprogramm, das ein bisschen wie das Wetter war. Wechselhaft, aber meistens gut. 
Fresh Live Music heizten der wartenden Menge mit Coversongs ein, zwischendurch gab es BVB-Hits von Kasche oder Andy Schade, Rock von den HBlockx und eigentlich fiel nur Guildo Horn aus der Reihe, als er "Die kleine Biene Maja" singend in einem Bienenkostüm auf die Bühne hüpfte und schon in den Liederpausen unüberhörbar von den Fans durch ein "Auf Wiedersehen" zum Gehen aufgefordert werden sollte. Eine Entschädigung brachte aber die Hermes House Band mit, die richtig Stimmung machte ("Ihr seid besser, als der Guildo Horn"), sowie Kultcomedian Atze Schröder ("Hundertausende, die sich gegenseitig auf den Füßen stehen - Auf Schalke nennt man das Kader"), Matze Knop ("I wanna be like Jürgen Klopp") und Nena, deren Hit "Leuchtturm" (Ich geh mit dir wohin du willst, auch bis ans Ende dieser Welt") zum Südtribünen-Song geworden ist. 



Danach hatte das Warten endlich ein Ende. Das Team kam (die letzten Meter war es auf Anraten der Polizei hin vom Bus abgestiegen und in Polizeibegleitung zur Bühne gebracht worden, um nicht noch mehr Fans auf die ohnehin volle B1 zu ziehen und vermutlich den Zeitplan nicht noch weiter zu strapazieren). Jeder Spieler wurde einzeln aufgerufen, die La Ola ging weiter um und es wurde einfach nur noch gefeiert. Bis zu einem Moment, den die Dede-Sprechchöre schon angekündigt hatten. 

Nuri Sahin und Dede wurden verabschiedet. Doch während ersterer recht gefasst wirkte, gab es bei Dede kein Halten mehr. Tränenüberströmt fehlten dem Idol die Worte, viele Fans weinten gleich mit. "Ich weiß, dass ich das hier nie wieder haben werde," sagte der Brasilianer und so war er auch der letzte, der die Bühne verließ (von offizieller Seite versprach man ihm aber, dass er jeden kommenden Erfolg des BVB mitfeiern dürfe, sei er doch immer ein Dortmunder). 
Ein Tränen reiches Wochenende war es also, zwei feierliche Tage, die heute mit dem Empfang der Mannschaft im Rathaus ihr Ende finden. Denn irgendwie muss das Team ja noch halbwegs fit am Dienstag zum Benefizspiel gegen eine Auswahl japanischer Spieler zugunsten der Katastrophenopfer in Japan auflaufen können. 

Donnerstag, 12. Mai 2011

Trikots für die Saison 2011/12


Da sind sie also und wie schon einige vorab im Netz aufgetauchten Bilder vermuten ließen: Das neue Heimtrikot ist wirklich gepunktet! Aber so seltsam sehen die Shirts angezogen garnicht aus. Und der Witz, dass der BVB damit hoffentlich viele Punkte erspielen werde, ließ während der Präsentation natürlich  nicht lange auf sich warten. Etwas unspektakulärer sind das Auswärtstrikot, das von schwarz nach gelb verläuft und ein bisschen nach Batik-Retro aussieht, sowie das Eventtrikot, das schlichtweg weiß ist und Marcel Schmelzer heute schon den Spitznamen "Doktor Schmelle" einbrachte. Blieben noch die Outfits für die Keeper, von denen Roman Weidenfeller sich im rot-gelben Dress zeigte. Offiziell heißen die Farben "scarlet", "petrol" und "pearl - übersetzt meint das soviel wie "grau", "blau" und eben "rot". 
Ein spezielles Champions League-Trikot wird es auch noch geben, aber erst Anfang Juli, wie Tobias Blick, Head of Marketing von Kappa Deutschland, erklärte. Und wie schon zuvor darf sich der geneigte Kloppo-Fan in die "Übungsleiter K"-Kollektion werfen, die neu aufgelegt wurde und mit Kappe, Polo, Kapuzenshirt und T-Shirt auf Käufer wartet. Von den vielen Trikots sind jedoch bis Anfang Juli nur die Heimtrikots erhältlich - das aber - und das ist die gute Nachricht - zum gewohnten Preis (Erwachsene 69,95€), da Kappa im Gegensatz zu anderen Ausrüstern die Preise weitestgehend (Das Kindertrikot kostet nun 49,95€) stabil hält. 

Montag, 9. Mai 2011

Sahin: Sechs-Jahres-Vertrag bei Real Madrid

Nun ist also amtlich, was seit Wochen gemunkelt worden ist: Nuri Sahin wird den BVB am Saisonende in Richtung Madrid verlassen. Der 22-jährige erhält bei Real einen Vertrag über sechs Jahre und die Chance, sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Sportdirektor Michael Zorc betonte, dass die Gespräche mit Sahin stets offen und vertrauensvoll gewesen seien und er erwarte, dass Nuri vor dem Frankfurt-Spiel von den Fans "verabschiedet wird, wie es sich gehört."
Sahin selbst erklärte seine Entscheidung damit, dass er Mourinho für einen Trainer hält, der ihn in seiner weiteren Entwicklung unterstützen könne und er den BVB nur für einen besonderen Verein wie Real Madrid verlasse, erfülle ihn die Anfrage der Spanier doch mit Stolz. Angesprochen auf seine meisterlichen Dortmunder Teamkameraden füllten sich die Augen dann doch noch mit Tränen. Die Dortmunder Mannschaft sei ein besonderes Team, "das ich vielleicht nie wieder so erleben werde", so der junge Türke. Und auch Jürgen Klopp werde er vermissen. Als Dankeschön für die langjährige Unterstützung, immerhin war Sahin seit seinem elften Lebensjahr ein Borusse, habe er schon das gesamte Team plus Vereinsführung zum nächsten Classico eingeladen: "Man geht nicht einfach so, dafür ist mir das alles hier zu wertvoll." 



Dass sich der Abschied des Spielmachers auf das zukünftige Spiel der Borussia auswirken werde, bestätigte Manager Zorc. Mit Ilkay Gündogan haben man ja bereits ein junges Talent verpflichtet, doch sei Sahin mit "seiner besonderen Art zu spielen" schwer zu ersetzen. 
Dass weitere Spieler der Meistermannschaft den Verein verlassen (die Gerüchteküche meldet ja bereits das Interesse Arsenal Londons an Mario Götze) dementierte Zorc aber. Im Fall Sahin seien dem Verein durch die Ausstiegsklausel aus schweren Zeiten die Hände gebunden gewesen, doch jetzt sei man in einer wesentlich besseren Verhandlungsposition als zum damaligen Zeitpunkt: "Ich habe keine Sorge, dass diese Mannschaft auseinander bricht."

Donnerstag, 5. Mai 2011

Einigung mit Gündogan

Der BVB hat mit Ilkay Gündogan eine grundsätzliche Einigung erzielt. Das gab Sportdirektor Zorc heute bekannt. Gündogan erhält einen Vier-Jahres-Vertrag.
Auch Trainer Klopp zeigte sich begeistert: "Er ist fußballerisch außergewöhnlich veranlagt und ein klarer, lernwilliger Kerl. Er passt sensationell gut in unsere Abläufe."
Keine neuen Auskünfte gibt es hingegen im Fall Sahin. "Ich weiß, was der beste Verein für Nuri ist," so Klopp "aber Nuri muss selbst entscheiden."

BVB-Hymne: Premierensituation bei Amazon

Pünktlich zum letzten Spieltag wird die BVB-Meisterhymne der deutsch-koreanischen Formation "Krypteria"erscheinen. Zusammen mit der Mannschaft und dem BVB-Jahrhundertchor nahm die Band zwei Songs auf, die das besondere Verhältnis zwischen Team, Fans und Verein zum Ausdruck bringen sollen. 
Vorbestellbar ist die Hymne seit Mittwochnachmittag beim Onlinehändler Amazon und die enorme Nachfrage löste direkt eine Serverabschaltung aus. Weil nämlich gleichzeitig außerordentlich viele Anfragen registriert worden waren, schaltete sich das Sicherheitssystem des Onlinekaufhauses ein, deutete diese Ansturm doch auf einen gezielten Hackerangriff hin. Dass dieses System aktiviert wurde, hat es laut Amazon noch nicht gegeben. 
Der BVB und seine Fans machen also auch hier für unmöglich Gehaltenes möglich.
Und die Hymne stieg dem entsprechend direkt auf Platz 1 der Amazon-Single-Charts.

Dienstag, 3. Mai 2011

Meisterfieber

Es ist geschafft und alles jubelt... und wittert Geschäftsideen. 
Nach der Fanbier-Edition von Brinkhoffs macht auch die Signal-Iduna mit einer Aktion auf sich aufmerksam: 
Unter dem Motto "Du bist Deutscher Meister" wird am 14. Mai ein 700qm großes Plakat am Stadion hängen, auf dem der eigene Name für zehn Sekunden leuchten kann. 
Registrieren kann man sich dafür sowie für ein Gewinnspiel auf der entsprechenden Website. Am Gewinnspiel teilnehmen kann jedoch nur, wer auch gleich die nächste Signal Iduna-Filiale angibt. Doch was tut der geneigte Fan nicht so alles. Zu gewinnen gibt es übrigens eine Teilnahme am Mannschaftsfoto-Shooting, Champions League-Tickets oder Meisterschals. Ein Foto als Erinnerung gibt es nach Ende der Aktion aber auch so per Mail.
Etwas ganz anderes hat sich Matze Knop einfallen lassen: Er gibt mal wieder den Trainer und singt zur Melodie von Ushers "Love in this club" gleich "I wanna be like Jürgen Klopp". Das zu beschreiben wäre langweilig, also seht lieber selbst: 


Montag, 2. Mai 2011

Deutscher Meister 2011

Ohne große Worte, dafür mit Bildern. Mensch, war das geil am Samstag!


Gänsehaut schon vor dem Anpfiff. Alle Spieler wärmten sich in Dede-Shirts auf. Sein Abschied wird so traurig werden. 

Schon vor der Pause machten Barrios und Lewandowski alles klar. Als sich dann noch die Nachricht über die Kölner Führung über die Tribünen ausbreitete, gab es kein Halten mehr.

Dann war es amtlich: Borussia Dortmund ist zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte Deutscher Meister. Und das mehr als verdient. Bombenmannschaft, Bombenspielweise, Bombentrainer. Es passt!

Über eine Stunde wurde noch im Stadion mit dem Team gefeiert. Und als die Fans lautstark seinen Namen riefen, ließ sich auch Jürgen Klopp mit Schale blicken und empfing den Dank seiner Spieler.


Auf ging's danach in die Stadt. Ein schwarz-gelbes Dortmund und die friedliche Feier ging bis in die frühen Morgenstunden. Am Alten Markt. Im Kreuzviertel. Auf der Hohen Straße. 


Autokorsos und Fans wohin man blickte. Das führte zwar zu einem kleinere Verkehrschaos, machte aber doch richtig Spaß. Und so muss das auch Neven Subotic gesehen haben, der mit seinem Auto auch nicht mehr durch kam und dann einfach mitfeierte. Die Fans, sich selbst, den Titel. 
Was ein Wochenende!







Freitag, 29. April 2011

BVB-Sammeledition von Brinkhoff’s


Der BVB strebt der Meisterschaft entgegen und dazu gibt es nun von Sponsor Brinkhoff’s ein spezielles Fanbier.


Die Sonderedition gibt es seit dem 28. April zu kaufen, aber nicht in einem normalen Kasten, sondern in einem zwölf Flaschen umfassenden Papp-Pack, das die Mannschaft beim Jubeln zeigt, dazu der Schriftzug „Dortmunder Jungs. Echte Liebe“.  Und was draufsteht, ist auch drin, indirekt zumindest. Die 0,33l-Flaschen sind durchsichtig statt klassisch grün, damit man das gelbe Gebräu auch besser sieht. Dazu ziert kein Bierlabel den Flaschenbauch, sondern die Konterfeis der Spieler plus Jürgen Klopp sowie die Südtribüne. Diese Labels lassen sich abreißen und in ein Sammelalbum einkleben, sodass jeder Bier trinkende Fan sein eigenes Team zusammenstellen und umstellen kann. Um es kurz zu machen: Die Sonderedition ist also die trinkbare Panini-Sammelbildchen-Version. 
Und zum Verkaufstart wollten wir wissen, was denn Passanten in Dortmund von dieser Art des Marketings halten. Bewaffnet mit einem Kasten ging es also raus und zwei Trends ließen sich direkt feststellen bzw. amüsiert beobachten: Frauen zogen ihre Männer weiter, während deren Blick an dem schwarz-gelben Objekt hängen blieb, und BVB-Fans waren, wie zu vermuten war, begeisterter als Fußballmuffel.
Prinzipiell zeigten sich aber die meisten Passanten angetan von der Aktion, fanden sie „witzig“, „cool“ oder „eine witzige Idee zum  Meisterschaftsendspurt“. Während eine ältere Dame vermutete, dass das Bier wohl eher etwas für jüngere oder „Hardcore“-Fans sei, hatten andere heute schon ihre Chance genutzt und einen Kasten gekauft, aber nicht nur für sich selbst, sondern zum Verschenken, auch an Bekannte außerhalb der Stadt. Grüße aus Dortmund sind nun also nicht mehr nur schwarz-gelb, sondern zudem trinkbar.  
Auch BVB-Fan Lisa posierte gerne mit Lucas Barrios und dem Sammelheft: „Voll cool für unsere Jungs. Borussia geht eh über alles hier in Dortmund“ und ein junger Mann sah schon die alten Paninibild-Tauschgemeinschaften mit seinen Freunden wieder aufleben, nur „diesmal für Erwachsene.“
Aber es gab auch kritischere  Stimmen. Einigen geht, obwohl sie dem Team von Jürgen Klopp die Daumen drücken, der ganze Hype und das Marketing um den Verein mittlerweile auf die Nerven, andere sahen die Aktion eher skeptisch, weil es sich mit dem Bier eben um ein alkoholhaltiges Getränk handelt und fürchteten, dass diese Aktion gerade jüngere zum Bierkonsum animiere.
In Einem waren sich aber alle Befragten einig: Der BVB wird Meister, am besten schon an diesem Spieltag, wenn Leverkusen gegen Köln patzt und die Borussia einen Heimsieg einfährt.

Wer nun Lust zum Sammeln bekommen hat, kann sich das Sammelalbum morgen im Stadion sichern. Zudem wird es am Samstag auch im Stadtgebiet verteilt. Ebenfalls kann man das Sammelalbum per Post anfordern: bei der Brauerei Brinkhoff, Steigerstraße 20, 44145 Dortmund (bitte einen adressierten und frankierten Rückumschlag in DIN A4 Format mitsenden).


Samstag, 23. April 2011

Matchball 1

oder: Was der BVB hoffentlich nicht mit einem Radfahrer gemein hat.

Heute ist es soweit: Unser BVB könnte Meister werden, wenn Hoffenheim mindestens einen Punkt in Leverkusen erstreitet und wir das Borussenduell für uns entscheiden. Und irgendwie wäre einSieg dort ja fast wie ein Heimsieg. Fast 20.000 schwarz-gelbe Fans werden in Gladbach erwartet. Damit alles reibungslos abläuft, beginnt der Einlass bereits um 15.30 Uhr, die BuLi-Konferenz wird dann auf den Stadionleinwänden übertragen.
Wie gewohnt schielte Jürgen Klopp aber auf der Pressekonferenz noch nicht in Richtung Schale, sondern betonte, wie schwer das Spiel gegen den Tabellenletzten werde, erwarte er doch eine hartgeführte Partie, in der man "kämpft, als ginge es um das eigene Leben".  Gleichwohl möchten die Borussen aber "so spielen, wie unsere Fans das mittlerweile erwarten können", geht es ihm doch darum "dass wir diese fantastische Saison bis zum Ende ausreizen." Und das geht nur fokussiert auf das nächste Spiel.. wie immer also.
Nur gab es dieses Mal ein doch lustig anzusehendes Beispiel, als Kloppo einen YouTube-Clip beschrieb, den seine Jungs, die ja doch zur "Generation Internet" gehören, einmal gezeigt hätten: Ein Radfahrer, der kurz vor dem Ziel, die Arme schon zum Jubel hochgerissen, scheitert.

Nun ja, das erinnert irgendwie mehr an Leverkusen. Hoffen wir, dass es dabei auch bleibt und wir heute einfach unabhängig vom Leverkusen-Spiel eine geile Partie abliefern. Nächste Woche beim Heimspiel Meister zu werden, wäre ja auch nicht verkehrt.

Montag, 18. April 2011

Dede: Mein Herz bleibt immer in Dortmund!

Danke für alles, Dede!
Und zum Geburtstags-Flashmob gibt es keine großen Worte, sondern nur verschiedene Eindrücke, eine Fotostrecke von Fans und Dede. 
Und zum Abschluss kommt unser Lieblingsbrasilianer selbst zum Wort. 
Viel Spaß für alle, die nicht dabei waren und natürlich auch für alle, die es nochmal sehen möchten.











Saisonaus für Sahin

Nuri Sahin hat sich im Spiel gegen Freiburg einen Teilriss des Innenbandes im rechten Knie zugezogen, so die Diagnose nach der heutigen Untersuchung. 
Das bedeutet einen ca. sechswöchigen Ausfall  für den 22-Jährigen. "Für Nuri ist bis zum Ende der Saison kein Einsatz mehr möglich." so Teamarzt Braun. 
Das ist bitter, doch hat es ja am Sonntag auch schon ohne ihn gut geklappt, machte Toni Da Silva doch einen guten Job. Und wer weiß, für welchen Verein sich der türkische Nationalspieler nach dieser Saison entscheiden wird - Vielleicht ist es auch schon eine Vorschau...

Dede zum Geburtstag


Nach der schon so emotionalen Dede-Bejubelung beim gestrigen Spiel seien auch hier noch einmal zwei Aktionen zu seinem 33. Geburtstag heute aufgeführt. 

Wer einen Facebook-Account hat, möge doch bitte sein Profilbild heute durch ein Bild des Brasilianers ersetzen.
Und wer mehr machen möchte, der sei herzlich zum Flachmob heute Abend eingeladen. Los geht's um 18.30 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof, von wo aus alle zum Alten Markt laufen werden. Laut Veranstaltungsseite wird das Geburtstagskind dort um 19 Uhr erwartet. Und eine Bitte im allgemeinen Interesse: Seid friedlich, lasst die Böller zu Hause, es soll ja gefeiert werden. 


Und wer das Geburtstagsständchen auf Portugiesisch mag - Bitteschön: 

Parabéns a você,
Nesta data querida.
Muitas felicidades,
Muitos anos de vida.

Dede, wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag und nur das Beste für deine Zukunft!

Sonntag, 17. April 2011

Einfach nur geil

Was soll ich nach diesem Spieltag groß schreiben?
Vielleicht, dass er viel besser gelaufen ist, als die meisten, inklusive Kloppo, gedacht hätten.
Bayern schickt Leverkusen 5:1 nach Hause und unsere Jungs spielen meisterlich.
Acht Punkte, damit sollte das Ding ja durch sein.
Und vielleicht klappt's ja schon zu Ostern mit dem Titel... wobei es ja auch nicht schlecht wäre, die Meisterschaft im Heimspiel danach klar zu machen.
Und dennoch kommt Wehmut auf. Wie Dede bejubelt wurde, wie er nach Abpfiff vor der Tribüne stand und wie beim Interview weinte...
Da kommen einem ja direkt die Tränen...

Dienstag, 12. April 2011

Newsflash: Barrios verletzt, fast 400.000 wollen Tickets gegen Frankfurt

Was so mancher bei Barrios' Auswechslung schon befürchtet hatte, bewahrheitete sich: Der Angreifer zog sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu. Damit fällt er im Heimspiel gegen Freiburg am Sonntag aus. Nach Prognose von Mannschaftsarzt Braun wird Barrios aber im Borussenduell eine Woche später wieder einsatzfähig sein. 

Und unglaublich, aber wahr: 396.064 Ticketwünsche gab es für das letzte (Heim)Spiel der Saison gegen Eintracht Frankfurt. Und am heutigen Tag ist es soweit: Die Gewinner der Auslosung für diese besondere Karten werden ermittelt. Reservierungsschreiben gibt es dann ab Freitag. Also Toi Toi Toi an alle, die mitgemacht haben.

Donnerstag, 7. April 2011

Autogrammstunde mit Kevin Großkreutz

Wie letzte Woche angekündigt, konnten sich Autogrammjäger gestern beim Herrenausstatter Anson's einfinden. Der Ansturm war jedoch nicht so groß, wie bei z.B. bei der Autogrammstunde mit Kloppo, Weidenfeller und Shinji zur Fanshoperöffnung letztes Jahr, als die Schlange noch über den Alten Markt hinaus ging. Vielleicht war die Ankündigung auch zwischen den Meldungen über den Bombenfund in Stadionnähe untergegangen. 
Gestern jedenfalls reichte es noch, eine Viertelstunde vor Beginn vor Ort zu sein, um einen ganz guten Platz zu erwischen. Fleißig unterschreiben musste Kevin Großkreutz aber doch, schließlich hatten die meisten Fans zusätzlich  Signier-Aufträge von Freunden und Verwandten mit auf den Weg bekommen. So auch Nathalie und Sina, die neben ihren eigenen Trikots ein weiteres Shirt sowie eine Zigarettenschachtel des Freundes mitgebracht hatten. Ein echter Dortmunder Junge beim BVB - Das passe zusammen, also müsse eine Unterschrift her. Leider lasse nur die Schule  nicht mehr die Zeit für eine Dauerkarte, so Sina, aber via Facebook verfolge sie jedes Spiel des BVB. Und natürlich werde das Team von Jürgen Klopp Meister, schließlich müssten sie ja auch Dede mit einer ordentlichen Feier verabschieden. 
Dem Gewinn der Meisterschaft sicher waren sich auch Marcel, Laura und Aylin, die neben Nuri Sahin eben Kevin Großkreutz toll finden und sich diese Chance, ihn einmal direkt zu treffen, nicht entgehen lassen wollten. Generell waren sich alle einig, dass es am Ende der Saison eine große Party geben werde, einzig, ob erst am letzten Spieltag oder doch schon eher gejubelt werden darf, wäre noch auszudiskutieren gewesen.