Morgen ist es also so weit: Der BVB ist zurück in der Champions League und startet direkt mit einem großen Heimspiel gegen Arsenal London. Heute gab's die Pressekonferenzen zum Spiel und die bot schon einmal gut gelaunte Trainer und Spieler. Bei Arsenal beantworteten Arséne Wenger und Laurent Koscielny die Fragen der Journalisten, beim BVB zeigten sich dafür natürlich Jürgen Klopp und zusätzlich Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller verantwortlich.
Warum er nicht auf der Bank sitzen dürfe, sei ihm noch nicht ganz klar, begann Wenger, hätte er gewusst, dass er etwas Verbotenes tue, hätte er sein Handy sicher nicht so offensichtlich benutzt, so der Franzose, der zuletzt gesagt hatte, dass er über den BVB als Team aus Topf vier "geschockt" gewesen sei. Entsprechend verlor er auch nur gute Worte über die Borussia, die schnell nach vorne spiele: "Ein bisschen wie Arsenal". Für morgen erwarte er ein offensives Spiel mit einer starken Anfangsphase des BVB, der die Champions League ja nicht so gewohnt sei wie sein Team. Neben diesen Respektsbekundungen, die durchaus ehrlich klangen, freue man sich aber auf die Partie in Dortmund, denn Spiele im Signal Iduna Park seien immer etwas Besonderes, herrsche hier doch eine ganz eigene Atmosphäre. Angesprochen auf Dortmunds Kreative, Götze und Kagawa, blieb Wenger diplomatisch, lobte beide und quittierte Fragen nach einem Interesse an Götze mit dem Hinweis, dass dieser zur Zeit vielleicht der beste Spieler in Deutschland sei, es aber nicht darum ginge, sich vor oder während des Matches nur auf ihn zu konzentrieren: "Das Wichtigste ist, dass wir den Ball haben und das Spiel dominieren. Dann wird Dortmund nicht so gefährlich sein".
Diese Ansage würde sicherlich auch Jürgen Klopp für Dortmunds Spielweise unterschreiben. Und so ähnelten sich die Aussagen doch. Natürlich sei es besser, jetzt auf Arsenal zu treffen als Wochen später, wenn das Team super eingespielt sei, aber anstatt an den Zeitpunkt der Partie zu denken, dächten die Borussen "nur an das, was wir beeinflussen können". Es werde wohl "harte Arbeit für beide Teams, aber darauf sind wir eingestellt" und Roman Weidenfelder bekräftigte, dass man vor allem defensiv stabil stehen wolle und dann schon sehen werde, "was nach vorne geht". Dass Arsenal aber offensiver auftreten dürfte als die letzten Bundesliga-Gegner des BVB, fand Kloppo aber doch super, sollte diese Spielweise seinem Team doch liegen: "Es ist ein Spiel, für das wir eigentlich prädestiniert sind".
Das klingt ja sogar verhalten optimistisch. Und dann sollten ja auch alle Dortmunder im Stadion die Partie genießen können. Denn neben gegenseitigen Lobesbekundungen war das die zweite Botschaft dieser Pressekonferenz: sich auf ein großes Match freuen und die Stimmung genießen.
Also auf geht's Dortmund, kämpfen und siegen. Wir freuen uns!
Noch ein paar Sätze zu den Personalien: Viel war heute nicht in Erfahrung zu bringen, aber viel hat sich ja auch nicht geändert. Im Vergleich zum Samstag-Spiel dürfte also Mario Götze auf dem Platz stehen. Und auch Sebastian Kehl hat nach Klopps Aussage gute Chancen auf einen Einsatz. Und vielleicht platze ja bei Shinji bereits morgen der Knoten, nachdem er schon im Spiel gegen die Hertha wieder gute Ansätze gezeigt habe. Außerdem habe er nun endlich ein länger geplantes Gespräch mit dem Japaner führen können, so Klopp, denn vorher sei Kagawa ja viel in Japan gewesen - oder im Flieger...
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