Donnerstag, 17. März 2011

Ein Buch für Dede

Geschockt und traurig, ja wehmütig lasen, hörten oder sahen die meisten Fans, dass der "Außenminister" sich am Saisonende verabschiedet. Leonardo De Deus Santos verlässt den BVB, seine große Liebe, zu der er - um es einmal klischeeartig zu sagen - in guten wie in schlechten Zeiten gestanden hat. Selten verletzt, immer zur Stelle sowie eine Integrations- und Identifikationsfigur für Fans und (neue) Mitspieler, dieser Gedanken erinnert man sich nun wieder. Ebenso der Geschichten, die für ein Schmunzeln sorgten und fast schon legendär geworden sind. Geschichten vom jungen, gerade in Deutschland angekommenen Brasilianer, der einfach nicht wusste, dass Müll hier nicht im Garten aufgebrannt wird oder der sich um sein Auto sorgte, als die Windschutzscheibe schlicht zugefroren war. Welch Ansehen Dede bei den Fans genießt, zeigte auch der unglaubliche Applaus, als er direkt nach seiner Kreuzband-OP wieder im Stadion stand, humpelnd, auf Krücken. Doch irgendwie war danach der Wurm drin. Viele kleine Verletzungen und ein durchstartender Marcel Schmelzer. Dede verlor seinen Stammplatz, meckerte aber nie.
Und nun also die Nachricht, die sich im Laufe dieser Saison vielleicht schon abgezeichnet hatte: Er fühle sich noch zu fit, zu schnell und zu gut, um weiterhin nur Ersatz zu sein. Gleichwohl muss diese Entscheidung wirklich geschmerzt haben - so traurig, wie er bei der Pressekonferenz saß. Das tat schon beim Zuschauen weh. Sein Abschied wird die Fans traurig zurücklassen.
Wer bei diesem Video nicht schlucken muss, dem ist nun auch nicht mehr zu helfen.
Dede, wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft. Möge dich deine große Liebe noch einmal mit einem Meistertitel beschenken und du dein Glück auch bei einem anderen Verein finden.

Und all diejenigen, die Dede auch Wünsche mit auf den Weg geben möchten, sollten sich diese Emailadresse merken: dede@bvb.de
Schickt eure Grüße an den BVB. Die Emails werden später ausgedruckt, zu einem Buch gebunden und Dede zum Abschied übergeben.
Also auf an die Rechner, unser schwarz-gelber "Außenminister" hat's verdient.

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