Donnerstag, 26. April 2012

"Adrenalin für Berlin"

Der BVB und Adrenalin -
Der BVB und Motivation -
Das sind die großen Marketingschlagworte, die den Verein charakterisieren, und das ja auch wirklich nicht zu Unrecht, wenn man an die letzten Jahre unter Jürgen Klopp denkt. 
Und beide Begriffe waren zuletzt mit unterhaltsamen Aktionen verbunden: 
Zuerst wurde in einem Imagefilm das überschüssige Adrenalin aus Dortmund in Adrenalinkonserven abgefüllt und Fans in anderen Regionen Fußballdeutschlands helfend gespendet. 
Kurz vor dem Saisonendspurt beschrieb Kloppo dann seine Motivation wie folgt: 
"Wenn man sie in Flaschen abfüllen und die dann verkaufen würde, dann käme man in den Knast dafür."
So weit so gut, doch abfüllen lässt sich weder Adrenalin, noch Motivation (Auch wenn es sicherlich genügend Fans gäbe, die auch das kaufen würden).
Was sich jedoch nach fußballerischen Erfolgen super abfüllen - und danach natürlich verkaufen - lässt, sind, wie das Beispiel von Brinkhoff's aus dem vergangenen Jahr zeigt, Getränke. Nachdem die Brauerei aktuell schon eine Bier-Edition zum Pokalfinale in Berlin auf den Markt gebracht hat, gibt es nun noch ein Getränk für diejenigen, die keine Bierfans sind: Einen Energydrink mit dem Namen "Adrenalin für Berlin", der als Sonderaktion des neuen Champion Partners "Flyeralarm" pünktlich zum Finale erhältlich sein wird. 
Stehe der BVB für "Leidenschaft, Wille, Einsatz und Teamgeist", seien dies auch die Eigenschaften, die das Druckunternehmen charakterisierten. Und natürlich steht dafür auch irgendwie ein Energydrink. 
Die Dose ist natürlich stylish in den Vereinsfarben gehalten und neben Namen und Logo wird der Weg des Teams von Sandhausen über Düsseldorf nach Berlin nachgezeichnet. Das sieht ganz schmuck aus zwischen den ganzen anderen Devotionalien, die sich im Laufe eines Fanlebens so ansammeln. Und ganz nebenbei schmeckt der Drink sogar etwas besser als das Original mit dem farbigen Rindvieh. Ob das nun an der Farbgebung, dem Logo oder wirklich der Rezeptur liegt, sei dahingestellt. 
Wer den BVB zum Trinken nun testen möchte, muss sich jedoch noch ein bisschen gedulden. Erst ab dem 7. Mai werden die Dosen in REWE-Märkten im Großraum Dortmund sowie den BVB-Fanshops erhältlich sein. 
Prost...



Meister-Impressionen

Tag Fünf nach dem großen Meisterjubel: 
in vielen Fenstern hängen schwarz-gelbe Flaggen, in den Autos liegen Schals, die Vorfreude auf das Pokalfinale steigt und doch: Der Alltag ist wieder eingekehrt, ein bisschen zumindest. Und das sollte er auch für die Spieler, steht doch am Samstag wieder 'ganz normal' die Bundesliga an: Dortmund gegen Kaiserslautern, der Erste gegen den Letzten, der Meister gegen den ersten feststehenden Absteiger der Saison. Doch bevor wir uns diesem Spiel widmen, wollen wir noch einmal den vergangenen Samstag Revue passieren lassen. 
Und da Worte hierfür nicht ganz geeignet erscheinen, gibt es mal wieder Fotos und ein Video. 
Viel Spaß!
Los ging es im Stadion, als feststand: Deutscher Meister ist (wieder) nur der BVB:
Danach zogen tausende Fans in die Dortmunder Innenstadt und feiert dort friedlich bis in die frühen Morgenstunden. 
Der Alte Markt: ein Tollhaus.
Der Hellweg: voll wie beim verkaufsoffenen Sonntag.
Das Brückviertel: Ach, lassen wir das, gefeiert wurde einfach überall.



Und auch der RWE-Tower und das U strahlten in meisterlichem Glanz. 


Wir gratulieren unserem BVB und freuen uns auf die nächsten Party-Wochenenden!

Donnerstag, 22. März 2012

Emotionen, eine Berlinfahrt und ein Miniknoten

Wie ist der Fußball die letzten Tage doch in den Hintergrund getreten. Der BVB zieht nach einem packenden Pokalkrimi ins Pokalfinale ein, doch das scheint fast egal zu sein. Vielmehr traten die Anschuldigungen von Fürther Seite gegenüber Kevin Großkreutz in den Vordergrund und wurden - es lebe die personenbezogene Emotionalität auch der sich als seriös verstehenden Nachrichtenseiten - dankbar aufgegriffen. 
Mit der Partie gegen Köln wartet ein Spiel, das zuletzt immer unterhaltsam war? Der Finalgegner heißt Bayern München, womit es zur Wiederauflage des Finales von 2008 kommt? Alles egal, könnte man meinen, wenn man doch Großkreutz' Schalke-Hass aufkochen kann. Nicht, dass hier komplett unter den Tisch fallen soll, dass Beleidigungen gefallen sind, aber sind sie, wenn sie nicht rassistisch waren, so einen Wirbel wert? Anscheinend schon, denn das anstehende Spiel in Köln war auch auf der heutigen Pressekonferenz des BVB nur eine Nebenthema. Viel war von Emotionen die Rede und dabei war klar, dass es um Großkreutz' Verhalten ging. Das könne er natürlich nicht gut heißen, sagte Klopp, aber übertreiben solle man nun auch nicht. Er selbst hätte sicherlich auch geschickter, in eine andere Richtung, jubeln können und Großkreutz täte die Geschichte ja auch leid. Gleichwohl sei Jubeln, noch dazu in einem so emotionalen (da habe wir es wieder...) Match keine vom Verstand gesteuerte Sache und unten am Platz so etwas zu erleben sei nun wirklich etwas anderes als sich die Bilder sitzend anzusehen. Humor kam immerhin auch noch auf: "Wenn heute abgepfiffen würde, läge Kevin in der Jubeltraube ganz unten." 


Immerhin wurde auch noch kurz über die Bayern als Finalgegner gesprochen: Das sei ein Finale, das "angemessen klingt" und da hörte auch die sonst so häufig zelebrierte Zurückhaltung des Dortmunder Trainers auf: "Wir wollen sie schlagen, ganz bestimmt!"


Aber zurück zum nächsten anstehenden Spiel, Köln gegen Dortmund. Natürlich haben die BVB-Fans das gesamte Kartenkontingent ausgeschöpft, d.h. mindestens 5000 Borussen sind vor Ort. 
Die 120 Minuten vom Dienstag steckten "den Jungs in den Knochen", wie Klopp es beschrieb, doch konnte er von keinen Verletzungen berichten. Alles fit also beim BVB. Und der "Mini-Knoten", das Manko der Chancenverwertung, werde sich auch schnell lösen, so der Trainer sicher. Und in Vorfreude auf ein "geiles Spiel" werde sich die Mannschaft wieder "in Ausnahmezustand versetzen", um die Siegesserie auszubauen. 




Abschließend noch ein paar Formalia: 
1. Wegen des Kartenandrangs sowohl auf die Tickets für das letzte Saisonspiel, das Heimspiel gegen Freiburg am 5.5., als auch auf die Tickets für das DFB-Pokalfinale werden die Tickets ausschließlich verlost. Bewerbungen laufen über die Seite des BVB.


2. Die T-Shirts zum Finaleinzug sind heiß begehrt. Vorbestellt werden können sie online, in den Shops erhältlich sein werden sie ab Montag, den 26.3.

Dienstag, 20. März 2012

"Heimspiel in Berlin"

War das ein Krimi - 120 Minuten, doch es hat gereicht. Der BVB fährt zum Finale des DFB-Pokals nach Berlin und der Slogan "Heimspiel in Berlin", der auf den schnell übergezogenen T-Shirts stand, dürfte sich wieder bewahrheiten. 
War 2008 das Lied "50.000 Borussen an der Spree" schon nicht übertrieben, dürften sich dieses Jahr noch mehr Fans auf den Weg in die Hauptstadt machen und die Metropole in schwarz-gelb tauchen. 
2008: Vor der Gedächtniskirche nur Borussen
Dabei sah es lange gar nicht nach einem zwingenden Finaleinzug der Dortmunder aus. Die erste Halbzeit erinnerte an das Spiel gegen Bremen am vergangenen Samstag. Die Borussia machte Tempo, kombinierte, soweit die früh angreifenden und eng stehenden Früher dies zuließen, vergaßen aber, auch die besten Chancen, wie Kagawas Kopfball in der 31. Minute, einzunetzen. Zur Pause wäre eine Führung verdient gewesen, auch kurz nach dem Seitenwechsel noch. Danach jedoch wurde Fürth zunehmend mutiger - oder die Dortmunder immer schlampiger. Das kann man nun sehen wie man möchte. Denn nicht nur der Tabellenführer der zweiten Liga machte den Borussen das Leben schwer - Durch ungenaue Anspiele und zu wenig eroberte zweite Bälle schaffte der BVB das auch alleine ganz gut. Und ermutigte Fürth zu eigenen Offensiv-Aktionen. Da diese aber auch nicht wirklich zwingend waren, blieb es weiterhin beim 0:0, es ging in die Nachspielzeit, in der man als Borusse schon durchaus zittern und zweifeln konnte, ab man sich ins Elfmeterschießen würde retten können. Doch wie so oft, wachte der BVB für die letzten fünf Minuten noch einmal auf. Waren die Gastgeber gedanklich schon im Elfmeterschießen angekommen - Trainer Büskens hatte drei Minuten vor Ende schon einmal Ersatztorhüter Feijic als erhofften Elfmeterkiller und -schützen eingewechselt - war dem BVB das Glück hold und Fejzic wurde zur tragischen Figur des Abends: Letzte Minute, Großkreutz passt zu Gündogan und der zieht aus 16m ab. Ein Knaller, der aber zunächst nur am Pfosten landete, von da jedoch an Feijzics Rücken und von dort ins Tor prallte. 
2008: Tolle Stimmung im Olympiastation
Dortmund in bester Jubelstimmung - Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!


P.S. Das T-Shirt gibt es natürlich auch schon... zumindest in der Vorbestellung.

Donnerstag, 15. März 2012

Zootag des BVB KidsClub



Am 5. April gibt es ein Borussen-Event extra für die jungen Fans: Der BVB KidsClub lädt, bereits zum vierten Mal, zum Zootag in den Dortmunder Zoo ein. Neben vielen Aktionen wie einer Dschungelprüfung oder Fütterungen von z.B. Kamelen oder Stachelschweinen gibt es auch wieder eine Autogrammstunde, diesmal mit dem polnischen Trio Jakub "Kuba" Blaszczykowski, Robert Lewandowski und Lukas Piszczek.
Schon heute übernahmen die drei Spieler die Patenschaft für die beiden am 16. Februar geborenen Löwenmännchen Lolek und Bolek.


Zudem finden kostenlose Zooführungen eine BVB Zoo-Rallye statt, bei der es schöne Preise zu gewinnen gibt. Und Maskottchen Emma wird den ganzen Tag im Zoo sein und für Autogramme und Fotos zur Verfügung stehen. 


Der Eintritt ist für alle KidsClub-Mitglieder gegen Vorlage des Mitgliedsausweises und für Kinder unter vier Jahren frei.
Mehr Infos zum Zootag sind auf der Website des KidsClub zu finden.

Donnerstag, 16. Februar 2012

18.000 Borussen und eine Verletzung

"50.000 Borussen an der Spree" heißt ein Fanlied, das zum DFB-Pokalfinale 2008 gesungen wurde. Ganz so viele werden es am Wochenende zum Auswärtsspiel des BVB bei der Hertha nicht, aber beachtlich bleibt die Zahl, die Mediendirektor Schneck auf der heutigen Pressekonferenz verkündete. Geschätzt kann die Borussia mit 16-18.000 Fans auf ihrer Seite rechnen. Dazu passend sprach Trainer Jürgen Klopp davon, dass man im Olympiastadion ein "typisches BVB-Auswärtsspiel" aufziehen wolle. Und das heißt, dass sein Team "superzielstrebig, dominant, diszipliniert" auftreten und sich von einem Kampfspiel nicht überraschen lassen möchte. Einer kann daran jedoch nicht mitwirken und diese Nachricht kündigte Klopp nicht nur unerfreut an, sondern er meinte auch direkt, sich die Schlagzeilen des nächsten Tages vorstellen zu können: Shinji Kagawa zog sich im Training einen Außenbandanriss am linken Sprunggelenk und fällt voraussichtlich für zwei Spiele aus. Eine Wunderheilung wie bei Sven Bender gilt als unwahrscheinlich. Das ist nun bitter für den BVB, fällt mit Kagawa nach Götze der zweite kreative und quirlige Mittelfeldspieler aus, zumal der Japaner in den letzten Spielen zu alter Stärke zurückgefunden und sowohl als Vorlagengeber als auch als Torschütze geglänzt hat. Aber selbst diese Nachricht - und das ist beruhigend - scheint die Verantwortlichen beim BVB momentan zumindest nach außen nicht aus der Ruhe bringen zu können. Während anderswo in der Republik Schiedsrichter für Ergebnisse verantwortlich gemacht werden, gibt sich die Borussia selbstbewusst, ohne jedoch das schon in der vergangenen Saison verpöhnte M-Wort zu benutzen. Stattdessen sprach Jürgen Klopp davon, dass er sich als Interimstrainer sicher nicht den BVB als Gegner wünschen würde und die Dortmunder auch ohne Kagawa eine sehr gute Mannschaft aufbieten werden. Man sei bezüglich der Hinspielniederlage nicht nachtragend, aber das Punktekonto des direkten Vergleichs dieser Saison wollten doch alle ausgleichen ausgleichen. Wer Shinji ersetzen wird, das verriet der Trainer nicht, die Auswahl ist aber groß genug: Rückt Robert Lewandowski nach hinten, könnte Barrios stürmen. Oder Lewandowski bleibt einzige Spitze und Gündogan oder Leitner oder Perisic oder Da Silva rücken in die Startaufstellung. Wer ran darf, darüber kann sich Klopp noch bis Samstag den Kopf zerbrechen. Die mitreisenden Fans hingegen dürften sich zunächst über etwas anderes Gedanken machen: Stand jetzt werden die Berliner Verkehrsbetriebe am Samstag quasi ganztägig bestreikt. Der Weg zum Stadion wird also das erste Abenteuer, bevor hoffentlich alle schwarz-gelben Anhänger im Olympiastadion jubeln können.

Montag, 30. Januar 2012

Kloppo und Zorc bleiben bis 2016

Kein weiterer Transfer-Knaller, sondern eine andere Nachricht, die alle Fans jubeln lässt: 
Jürgen Klopp und Michael Zorc haben ihre Verträge beim BVB vorzeitig bis 2016 verlängert!
Was als große Nachricht auf Facebook angekündigt worden ist, ist wirklich eine, anders als der "Spaß", den sich der FC Bayern letzte Woche erlaubte und damit mehr Unmut als Freude schürte. 
Damit dürften Spekulationen, dass Klopp die Borussia schon bald verlasse und sein Glück in Süddeutschland oder bei der Nationalmannschaft suche, erst einmal zerschlagen. 
Was Aki Watzke dazu sagt? Hier seht ihr es.