Letzterer kam natürlich auch noch, begleitet von Pressesprecher Josef Schneck, Sportdirektor Michael Zorc und einem Dolmetscher. Und darüber waren nicht nur die Reporter und Fotografen happy, auch Zorc bestätigte, dass die Freude "sehr sehr groß" sei, Kagawa unversehrt und im Genesungsprozess schon weit fortgeschritten wieder in Dortmund begrüßen zu können. So habe eine Untersuchung bei Teamarzt Dr. Braun diesen Eindruck bestätigt; Kagawa werde zunächst ein Lauft- sowie Muskelaufbautraining absolvieren. Während der Rekonvaleszent selbst aber gerne im April wieder Fußball spielen würde, bremste Zorc die Euphorie. Man werde "sehr viel Sorgfalt walten lassen", um eine dauerhafte Stabilität des Fußes gewährleisten zu können. Und eigentlich klingt es so, als habe Shinji das auch trotz aller Vorfreude selbst schon eingesehen: "Ich habe die Verletzung als Hürde gesehen, an der ich menschlich wachsen konnte und habe gelernt, in Zukunft mehr auf meinen Körper zu hören"
Neben dem gesundheitlichen Zustand interessierte vor allem, wie Shinji die Katastrophe in Japan erlebt habe. Direkte Verwandte des Spielers seien nicht von der unerklärlichen Verwüstung betroffen, erklärte er, doch hätten Jugendfreunde Autos oder Häuser wegschwimmen sehen. Helfen würde er gerne, wenn aber nach der Saison direkt vor Ort. Momentan müsse er sich voll auf seine Genesung konzentrieren, hoffe aber, den Menschen durch seinen Fußball schnell Kraft und moralische Unterstützung vermitteln zu können, auch wenn Fußball gerade eine absolute Nebensache für die Betroffenen sei, erklärte er sichtlich bedrückt und bat um Unterstützung für sein Heimatland.
Der etwas früheren Rückkehr nach Deutschland konnte er aber dennoch Positives abgewinnen, ermögliche sie doch ein schnelles Wiedersehen mit den Mitspielern und das trage ja auch zu einer schnellen Akklimatisierung bei.
In diesem Sinne wünschen wir Shinji nur das Beste für die kommenden Wochen.
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