Montag, 31. Januar 2011

Klopp beim "Doppelpass"

Am Sonntag nach dem Derby wird Jürgen Klopp zu Gast beim Fußball-Stammtisch "Doppelpass" (11-13 Uhr, Sport 1) sein. Weitere Gäste von Moderator Jörg Wontorra sind Sascha Fligge von den Ruhr Nachrichten, Matthias Killing von Sat 1 und Thomas Helmer von Sport 1, sowie Udo Lattek und Oliver Schwesinger.

Hajnal wechselt nach Stuttgart

Zum Ende der Transferperiode hat also auch der BVB Neuigkeiten zu verkünden:
Tamas Hajnal wird bis Saisonende an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Sollte der VfB den Klassenerhalt schaffen, wird aus diesem Ausleihgeschäft ein definitiver Transfer, eine genaue Ablösesumme wurde nicht bekannt.

Kagawa in Japan operiert

Nachdem sich Shinji Kagawa beim Asia Cup einen Mittelfußbruch zugezogen und nach einer Untersuchung in Deutschland direkt nach Japan geflogen ist, wurde der 21-jährige Offensvspieler am Sonntag in Tokio operiert. 
Die Operation ist erfolgreich verlaufen, wegen des weiteren Vorgehens, vor allem was die Reha betrifft, stehen BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun und sein japanischer Kollege Dr. Hiroshi Ikeda in Kontakt.

Nach dem Spieltag ist vor dem Derby

Der 20. Spieltag ist vorbei und irgendwie ist doch alles beim Alten geblieben.
Dortmund führt, die Bayern holen auf und Schalke kommt nicht so recht aus den Puschen – so die Kurzfassung, aber der Reihe nach.

Nachdem die Dortmunder unter der Woche vom Fußbruch ihres Shootingsstars Shinji Kagawa erfahren hatten, waren viele Beobachter gespannt, wie das Team diese Nachricht verkraften würde. Zwar hatte die Borussia auch in Leverkusen ohne den Japaner in beeindruckender Weise gewonnen, doch irgendwie müsse sich ja eine Lücke auftun. Jürgen Klopp war da fast naturgemäß anderer Meinung. Natürlich sei solch ein Ausfall hart, aber jemandem, der nicht spielen könne, hinterher zu trauern, sei ja auch nicht der richtige Weg. Und mit Götze, Lewandowski und bald auch wieder Zidan verfügen die Dortmunder ja auch über Spieler, die „auf der Zehn“ spielen können. Und so sollte es ja auch kommen:
Zwar hatte Leverkusen am Freitagabend mit einem 2:0 gegen Hannover einen Sieg vorgelegt, doch schien das den BVB nicht im Geringsten zu beeindrucken. Und Mario Götze spielte so hervorragend, dass sich kein schwarz-gelber Fan Sorgen machen musste.
2. Minute:  Sahin passt durch die Lücke in der Wolfsburger Abwehrkette auf Götze, der von rechts in den Strafraum spielt, wo Lucas Barrios dankbar verwertet.
40. Minute: Hummels’ Anspiel nimmt Götze an, Barrios schießt Madlung an, Sahin erzielt das 2:0 durch einen Pressschlag.
71. Minute: Nach zuerst entschärfter Ecke flankt Sahin erneut in den Strafraum der Wolfsburger, wo Hummels mit rechts einschiebt.
Und so war das einzig ärgerliche an diesem Spiel wohl die gelbe Karte für Abwehrspieler Neven Subotic in der 77. Minute – seine fünfte. Damit ist das Derby gegen Schalke für ihn schon vor dem Anpfiff gelaufen.



Dortmund steht also mit 50 Zählern und elf Punkten Vorsprung auf den Zweiten aus Leverkusen weiterhin allein an der Spitze, denn auch trotz des Bayernsieges gegen unglückliche Bremer ändert sich auch hier der Vorsprung nicht. Die Bayern siegen, trotz vieler Diskussionen neben und auf dem Platz. Denn wie einige Spieler sich auf dem Platz verhielten, deutet nicht auf das beste Klima innerhalb des Teams hin. Aber die Punkteausbeute stimmte.


Davon kann der FC Schalke nur träumen. Nach einem erfolgreichen Spiel unter der Woche folgte wie schon so oft in der Hinrunde ein ernüchternder Bundesligaspieltag.
Felix Magath kauft und verkauft, baut seine Mannschaft um und funktionieren möchte das Ganze dennoch oder gerade deswegen immer noch nicht. Zwar klingt eine 0:1-Niederlage nicht nach einem Debakel, doch war das Ergebnis recht schmeichelhaft und täuscht über den unkonzentrierten und emotionsarmen Auftritt der Blau-Weißen hinweg. Die Gelsenkirchener dümpeln weiterhin im Niemandsland der Tabelle herum – mit 25 Punkten.  Und am Freitag steht ein Besuch bei jener Borussia aus Dortmund an, die doppelt so viele Zähler auf ihrem Konto hat und momentan die Fußballwelt begeistert.

Freitag, 28. Januar 2011

Mittelfußbruch bei Kagawa

Was Fans und Verantwortliche seit Mittwoch befürchteten  und mal mehr, mal weniger sicher klang, ist seit gestern Abend Gewissheit: Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun  bestätigte nach einer Untersuchung, dass Dortmunds Shooting-Star Shinji Kagawa einen Bruch im fünften Mittelfußknochens des rechten Fußes erlitten hat.  
Damit wird der quirlige Japaner, der durch seine Tore und Vorlagen großen Anteil am Erfolg der Dortmunder hatte, bis zum Saisonende ausfallen, so wie es Trainer Klopp schon vermutet hatte: Er kenne keinen Spieler, bei dem ein Bruch des Mittelfußknochens in weniger als drei Monaten geheilt sei und damit komme das Saisonende für Kagawa wohl zu früh. So bestehe aber auch kein Zeitdruck und man könne für den Spieler die „perfekte Behandlungsweise“ finden.  Nach gestrigem Stand wird dies nun eine Operation sein.
Auf dem Transfermarkt wolle man aber nach Aussage von Sportdirektor Zorc dennoch nicht tätig werden. Nun zeige sich nämlich, wie gut  es gewesen sei, keinen Spieler abzugeben. So habe man weiterhin die Auswahl, „die wir brauchen“. 
Und die Personallage vor dem Wolfsburgspiel ist auch wieder entspannter: Zwar zog sich Jakub „Kuba" Blaszczykowski beim Training eine offene Wunde an der Achillessehne zu, doch könnte er bist morgen wieder einsatzbereit sein, „wenn er denn in seinen Schuh kommt“, so Klopp. 
Sicher dabei sein wird jedoch Sven Bender, der nach seiner Zwangspause schon am Mittwoch ein komplettes Training absolvierte und wieder in die Startformation rücken wird. Entwarnung gibt es auch bei Toni Da Silva, der heute wieder normal mit der Mannschaft trainieren soll. 
Und damit gilt die Konzentration dem morgigen Match gegen die Wolfsburger, die ein „Spitzenteam“ seien, das „man bearbeiten muss“, so Klopp. Und von Beginn an arbeiten darf auch Lucas Barrios wieder, der zuletzt über seine Rolle als Einwechselspieler unzufrieden gewesen ist, von dem Jürgen Klopp aber auch sagte, dass man ihn in allen verbleibenden Spielen der Rückrunde fit brauche und nicht nur in den ersten. Damit könnte Robert Lewandowski auf die 10 rücken, sollte Mario Götze den verletzten Kuba auf rechts vertreten. Der Dortmunder Kader ist also breit genug aufgestellt, um einige Verletzungen kompensieren zu können. Und dass dies in beeindruckender Weise möglich ist, hat ja schon das Spiel gegen Leverkusen gezeigt, das der BVB ohne Kagawa und streckenweise ohne Bender hatte gewinnen können. 

Weitere Infos:
Sven und Lars Bender werden am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio (23.00 Uhr, ZDF) Gäste von Kathrin Müller-Hohenstein sein.

Nicht nur in der Liga ist der BVB Spitze, auch der Trikotverkauf ist ein Selbstläufer: Wie Ausrüster Kappa diese Woche bekannt gab, wurden in der Hinrunde 90.000Trikots abgesetzt.

Dienstag, 25. Januar 2011

BVB-Tickets boomen

Gestern startete der Kartenvorverkauf für das Heimspiel des BVB gegen den FC St. Pauli (19.2.11, 15.30 Uhr) - Und nur wenige Stunden nach dem Start waren auch schon alle Tickets weg.
Bei Pauli war der Andrang ebenfalls groß, von den 8000 Gästekarten haben die Hamburger bereits 6000 verkauft.

Für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln sind ebenfalls schon mehr als 75000 Tickets abgesetzt worden.
Wer noch Lust auf das Flutlicht-Spiel (4.3., 20.30 Uhr) hat, sollte sich also ein wenig beeilen.

BVB-Stuttgart: nach "Weichmacher-Woche" nur ein 1:1

Was wurde nach dem Rückrundenauftakt nicht alles geschrieben. Eine „Meistergala in Schwarz-Gelb“ hatte der SPIEGEL gesehen, die Süddeutsche gar „Die Unaufhaltbaren“ und die Zeitung mit den vier großen Buchstaben rechnete vor, dass die Dortmunder bereits im März die Schale sicher hätten. Unrecht hatte BVB-Coach Klopp also nicht, als er auf der Pressekonferenz sagte, dass das Leverkusen-Spiel „superpositiv“ dargestellt worden sei. Diese Art der Berichterstattung sei dann auch die besagte „Weichmacher-Woche“ gewesen, von der sich sein Team vor ausverkauftem Haus nicht beeindrucken lassen wolle. Der einzige Weg für die Borussen sei der über Arbeit und wenn ihm das keiner abnehme, sei es auch „scheißegal“. Und gearbeitet hat sein Team am Samstag. Schließlich erwartete man auch vom VfB Stuttgart Kampf und Laufbereitschaft. Das boten die Gäste streckenweise und verbuchten früh zwei ansehnliche Chancen durch Gentner und Schipplock (15./19.). Der BVB erspielte sich aber auch seine Tormöglichkeiten – und das nicht zu knapp. Nur fehlte es an Präzision, mal beim finalen Anspiel, mal beim Abschluss. Lewandowski rutschte der Ball über den Fuß (3.), Kuba legte ihn sich zu weit vor (29.), Sahin passte zu ungenau in den Strafraum (21.). Doch jubeln sollten die Dortmunder Anhänger auch noch: Hummel – Sahin – Großkreutz – Götze, letzterer erzielte kurz vor der Pause in ansehnlicher Weise die Führung.
Nach dem Seitenwechsel spielten die Borussen so weiter, Chance für Chance, doch ausbauen konnten sie die Führung nicht, kurz vor der Verzweiflung waren die Fans, als Lewandowski freistehend vor dem Tor selbiges nicht traf (57.). Danach kamen die Gäste wieder zu Tormöglichkeiten und das Phrasenschwein darf bemüht werden: „Wenn man ihn nicht macht, kriegt man ihn“, wenn auch kurz vor Schluss: Pogrebnyak zielte nach einem Konter direkt in den Winkel – Es stand 1:1, was sich auch trotz redlicher Bemühungen der Schwarz-Gelben nicht mehr ändern sollte. Dreimal so viele Torschüsse reichten dieses Mal also nicht, um das Westfalenstadion in ein Tollhaus zu verwandeln und Marcel Schmelzer dessen 23. Geburtstag zu versüßen.
Aber wirklich geändert hat sich die Ausgangssituation durch diesen kleinen Dämpfer doch nicht. Die Verfolger Mainz und Hannover verloren beide. Leverkusen schob sich durch seinen Sieg auf Rang zwei, der immer noch elf Punkte hinter den Dortmundern liegt. Auf die „Weichmacher-Woche“ muss also keine Panik- oder Trauerwoche folgen.
Anspruchsvoll geht es aber weiter für den BVB:  Am nächsten Wochenende warten die Wolfsburger, bevor der blau-weiße Nachbarclub ins Westfalenstadion kommt.